Lexikon

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Alopezie

Alopezie ist der Fachbegriff für Haarausfall. Unter der Alopezie versteht man den Haarausfall, bei dem die ausgefallenen Haare nicht wieder nachwachsen. Nicht zu verwechseln mit dem normalen Haarausfall, bei dem täglich ca. 70-100 Haare wieder ersetzt werden. Mithilfe von Haartransplantation und Stammzellentherapie kann der Alopezie entgegengewirkt werden.

Androgene sind Hormone, die besonders für die Ausprägungen der männlichen Komponenten des Körpers zuständig sind. Das Testosteron ist hierbei wohl der bekannteste Vertreter. Androgene sind oft für den männlichen Haarausfall verantwortlich, wenn die Haarfollikel eine ausgeprägte Empfindlichkeit für diese Hormone besitzen. Um Haarausfall auszugleichen, können Stammzellen aus Haarfollikeln transplantiert werden, die gegen Androgene weniger empfindlich sind.

Autologe Stammzelltransplantation bedeutet, dass körpereigene Stammzellen der Person wieder zugeführt werden, also Spender und Empfänger sind ein und dieselbe Person. Bei Haarausfall wird im Rahmen einer Therapie hierbei das aufbereitete Nano-Fett mit den darin enthaltenen Stammzellen in die betroffenen Hautregionen eingespritzt.

Das Phänomen bezeichnet den Haarausfall bei Männern über den Schläfen und der Stirn. Der Name kommt von dem früheren Titel „Geheimer Rat“ bzw. in Österreich „Hofrat“, wo das Phänomen entsprechend „Hofratsecken“ heißt.

Haarfollikel sind bildhaft gesprochen kleine Haarfabriken in der Haut, in denen Haare produziert werden. Die Haarwurzeln werden von den Haarfollikeln umgeben und sind dadurch in der Haut verankert. Haarfollikel bestehen aus zwei Schichten, den sogenannten äußeren und inneren epithelialen Haarwurzelscheiden. In die Haarfollikel münden unterschiedliche Drüsen, über die Talg oder Duftstoffe abgegeben werden. Desweiteren sind Muskeln – Stichwort „Gänsehaut“ – und Nerven – Stichwort „Tastsinn“ – mit den Haarfollikeln verbunden. Bei der Stammzellentherapie stehen die Haarfollikel im Fokus, da hierbei gesunde und leistungsfähige Haarfollikel für das erwünschte Haarwachstum Voraussetzung sind.

Ein Mikorodermatom ist eine sehr dünn abgetragene Hautschicht. Sie dient z. B. der Gewinnung von Zellmaterial, um Stammzellen für eine Stammzellentransplantation zu gewinnen. Die Stammzellen werden wiederum per Injektion den Haarfollikeln zugeführt, um ein gesundes Haarwachstum anzuregen.

Nano-Fett ist sehr fein gefiltertes Eigenfett, das zur Regeneration der Körperzellen verwendet wird. Durch Injektion z. B. bei Haarfollikeln soll das Nano-Fett das Wachstum der Haare fördern. Die regenerative Kraft wird hierbei aus den im Nano-Fett enthaltenen Stammzellen gewonnen. Bei der Stammzellentherapie dient das Nano-Fett als Ausgangsmaterial für die Gewinnung von Stammzellen, die das Haarwachstum in den betroffenen Haarfollikeln fördern sollen.

PRP steht für „Plättchen-reiches Plasma“ bzw. englisch für „Platelet-Rich Plasma“. Mit der PRP Therapie wird dieses Blutplasma eingesetzt, um Haarausfall zu stoppen und Haarwachstum anzuregen. Das konzentrierte Blutplasma enthält verschiedene Stoffe, die das Zellwachstum fördern. Durch Injektion des PRP werden wachstumsstimulierende Bestandteile des Blutes in die Umgebung von Haarfollikeln eingebracht.

Stammzellen sind Zellen des Körpers, die in der Lage sind, sich in verschiedene Arten von Zellen oder Gewebe weiter zu entwickeln. In welche Art von Zelle sich eine Stammzelle entwickelt, hängt stark vom biologischen Umfeld ab, in das sie eingebunden ist. Embryonale Stammzellen besitzen ein größeres Potential zur Ausdifferenzierung als adulte (erwachsene) Stammzellen. Im therapeutischen Einsatz speziell bei Haarausfall wird sich die Eigenschaft von Stammzellen zu Nutze gemacht, neue Haarzellen zu bilden. Die Stammzellentransplantation wird bei männlich bedingtem Haarausfall eingesetzt, um die Haarproduktion in den Haarfollikeln anzuregen.

Subkutan bedeutet wörtlich „unter der Haut“. In der Medizin werden oft Injektionen direkt unter die Haut, also subkutan eingebracht. Bei der Haartransplantation werden wachstumsfördernde Stoffe oder Stammzellen subkutan in die Nähe von Haarfollikeln injiziert, um dort das Haarwachstum zu fördern.